Hallo quert,
den Punkt mit dem PL-Einbau habe ich schon lange hinter mir. Rausgeflogen und langsam und genussvoll wieder zusammengebaut. Natürlich mit Kugelventilen in den Leitungen. Mit gegenseitigem Auffüllen ist da nichts mehr los.Der Effekt kam schon von der von mir beschriebenen Kerbe im Abschaltventil.
Ich habe auch heute wieder beim Tanken dieses hämmernde Geräusch vernommen, wenn der erste Tank allmählich zu macht. Normalerweise müsste das ein Klacken sein und die Sache ist erloedigt. Doch immer wieder mal kommt statt des Abschaltens eine Schwingung des Ventils in Gang, die den ganzen Füllschlauch zittern lässt. das dauert manchmal faast eine Minuter lang. Das behagt mir nicht recht. Die Druckbelastungen für das Tanksystem steigen doch damit auf das Mehrfache. Also die Tankanlage finde ich noch nicht vollständig ausgereift in der gegenwärtigen Ausführung.
Gruß
Wolfgang
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Hallo Leute,
ich habe einen Radmuldentank und einen Zylindertank verbaut. Die Befüllung erfolgt vorschriftsmäßig mit T-Stück in beide Tanks gleichzeitig. Dabei schaltet der Muldentank zuerst ab weil kleiner und der große wird weiter befüllt. Im Sommer sprach mehrmals das Überdruckventil des kleinen Tanks an und ließ mein gutes Gas raus. Ich zerlegte die Armatur in ihre Einzelteile und musste folgendes feststellen:
Der Tankstop funktioniert so, dass ein in Strömungsrichtung liegender Stopfen nach vorne gespült wird und die Einströmöffnung verschließt sobald der Schwimmerhebel eine bestimmte Stellung erreicht und den Weg dazu freigibt. Würde dieser Ventilkegel voll abdichten, könnte passieren, dass das flüssige Gas in der Einfüllleitung den Kegel dauerhaft zuhält. An der Tankarmatur sitzt schließlich ein Kugel-Rückschlagventil. Eine eingeschlossene Stange Flüssiggas, die nicht vorwärts und nicht rückwärts kann. Um dies zu umgehen wurde in den Ventilsitz des Füllstopps eine Kerbe ausgfräst, die einen Bypass darstellt und das Ventil dosiert undicht macht. Das ist bei Verwendung eines Tanks völlig o.k. Der erhöhte Gegendruck signalisiert der Tankanlage auch so dass er voll ist.
Bei zwei verschieden großen Tanks wird auf diesem Wege während der weiter laufenden Befüllung des größeren Tanks der kleine nach Ansprechen des Füllstopps mit verminderter Leistung fleißig über das Limit hinaus aufgefüllt. Das geht zwar langsamer, aber das Sicherheitspolster ist hier schließlich auch kleiner.
In meinem Fall kam es im Sommer zwei mal zum Gasaustritt während der Fahrt. Das hat mich natürlich sehr erschreckt. Erst nachdem ich den Grund erforscht hatte, konnte ich das Problem notdürftig beheben und habe seitdem Ruhe: Ich musste den Ventilsitz ausdrehen bis die Kerbe weg war und den Kegel mit Polierpaste einschleifen bis er einigermaßen dicht saß. So perfekt kann man Messing auf Hartplastik ja nun auch nicht abdichten, dass sich das Ventil nicht nach einigen Sekunden wieder löst und zurücksetzt würde.
Fazit: Die Konstruktion herkömmlicher Mehrwegventile ist nicht geeignet zur Verwendung von mehreren Tanks mit gleichzeitiger Befüllung über ein T-Stück. Die zwei getrennten Tankarmaturen, die mir damals der Monteur in Polen eingebaut hatte, waren eine unbequeme aber sichere Lösung. Die musste ich allerdings nach deutschen Sicherheitsvorschriften umändern in eine wie sich zeigte technisch zweifelhafte Variante. Wenn jemand zu Testzwecken einen Tank zumacht und nur mal den anderen füllen und leerfahren will z. B. um den Inhalt zu messen, erhält er schon mal total falsche Ergebnisse und bläst regelmäßig Gas in die Luft. Von den Gefahren ganz zu schweigen.
Was sagen die Experten unter uns dazu?
Ansonsten bin ich mit meinen beiden Prins VSI in einem 600SEC. sehr zufrieden. Der Mehrverbrauch ist allerdings relativ hoch - ca. 30% mehr. Wenn da einer einen Rat hätte wäre ich froh.
Wolfgang
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